Lebenslauf Friedrich Fröbels


  • Friedrich Wilhelm August Fröbel wurde am 21.04.1782 in Oberweißbach im Thüringer Wald als sechstes Kind eines Pfarrers geboren. Da seine Mutter kurz nach seiner Geburt starb, wuchs er bei der strengen Stiefmutter auf.  Er besuchte die Elementarschule in Oberweißbach.
  • Im Alter von 10 Jahren kam er zu seinem Onkel, einem Superintendenten, nach Stadtilm und besuchte dort die Stadtschule.
  • 1797 begann er aus Liebe zur Natur eine Försterlehre und 1799 das Studium der Naturwissenschaften an der Universität Jena.
  • Zwischen1801 und 1805 begab er sich auf Wanderschaft.
  • Schließlich kam Friedrich Fröbel nach Frankfurt und entschied sich hier 1805 für eine Tätigkeit als Lehrer an der „Musterschule“. Dort lernte er die Ideen des Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi kennen.
  • 1806 wurde er Hauslehrer bei der Familie von Holzhausen.
  • 1808-1810 hielt sich Friedrich Fröbel in der Schweiz auf, um in Iferten bei Pestalozzi zu hospitieren, zu lernen und zu lehren.
  • Danach ging er nach Göttingen, um das Studium der Naturwissenschaften fortzusetzen.
  • Im Befreiungskrieg gegen Napoleon diente Fröbel als Freiwilliger bei den Lützower Jägern. In dieser Zeit schloss er Freundschaft mit Heinrich Langethal und Wilhelm Middendorff.
  • 1816 gründete er, zurück in Thüringen, in Griesheim bei Arnstadt die „Allgemeine Deutsche Erziehungsanstalt“, welche er 1817 nach Keilhau bei Rudolstadt verlegte.
  • 1818 heiratete er Wilhelmine Henriette Hoffmeister. Die Ehe blieb kinderlos.
  • 1820 verfasste Friedrich Fröbel seine erste Werbeschrift „An unser deutsches Volk“, welcher weitere Schriften folgten.
  • 1826 erschien sein bedeutendstes Werk „Die Menschenerziehung“.
  • Nachdem er Anfang der 30er Jahre wiederum in der Schweiz als Pädagoge arbeitete, siedelte er 1837 nach Bad Blankenburg über, wo er bereits im August die „Anstalt zur Pflege des Beschäftigungstriebes der Kindheit und Jugend“ gründete.
  • In Bad Blankenburg begann er mit der Herstellung von Spielmaterial.        Es entstanden die „Spielgaben“ und die „Spielpädagogik“.
  • 1839 starb seine Frau Wilhelmine und wurde in Bad Blankenburg beigesetzt.
  • Am 28. Juni 1840 fand die Veranstaltung zur Gründung des „Allgemeinen deutschen Kindergartens“ im Rathaussaal in Bad Blankenburg statt.       Man begann mit der Ausbildung von Kindergärtnerinnen.
  • 1844 erschienen seine „Mutter- und Koselieder“.
  • In den folgenden Jahren reiste Friedrich Fröbel viel, um seine Ideen zu verbreiten und gründete 1849 in Marienthal bei Bad Liebenstein das erste Ausbildungsinstitut für Kindergärtnerinnen.
  • 1851 ging er eine zweite Ehe mit Luise Lewin ein.
  • Im August erließ Preußen das Kindergartenverbot. Andere deutsche Staaten schlossen sich in der Folgezeit an.
  • Am 21. Juni 1852 starb Friedrich Wilhelm August Fröbel in Marienthal und wurde in Schweina beigesetzt.