Im Rahmen der Ganztagsschule sollen den Schülern neben schulischen auch optimale außerschulische Entwicklungsmöglichkeiten geboten werden. Dafür ist ein verlässliches Angebot an ergänzender Bildung, Betreuung und Erziehung erforderlich.
Bildung als tätige Auseinandersetzung mit der Welt ist ein offener und nicht endender Prozess, der sich immer im sozialen Kontext vollzieht.
Da ein enger Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft besteht, ist Bildung sowohl im Horizont von bildungsrelevanten Institutionen als auch der alltäglichen Lebensführung zu diskutieren. Dabei müssen unterschiedliche soziale, geschlechtsspezifische, kulturelle, regionale und ethnische Voraussetzungen, Bedingungen, Erwartungen und Resultate mit einbezogen werden.
Im Zuge der Weiterentwicklung von Grundschulen müssen die sozioökonomische und soziokulturelle Vielfalt, Gender, Behinderung und Entwicklungsrisiken, Hochbegabung und Resilienz der Kinder stärkere Beachtung finden.
Aus dem Bildungsplan lassen sich unter anderem folgende Maximen ableiten:
Im Ganztagsbetrieb erfolgt die Verflechtung von Unterricht und Freizeit sowie die erlebnis- und handlungsorientierte Erarbeitung von Lerninhalten.
Das soziale Lernen und spielerische Miteinander stehen im Zentrum des pädagogischen Wirkens aller Lehrer und Erzieher.
Durch vielfältige Angebote werden die Selbständigkeit der Kinder und deren Selbstwertgefühl weiterentwickelt und gefestigt.